2021-09-22
Ich werde oftmals gefragt, warum manche Kanal-Rauchmelder empfindlicher sind als andere, oder man möchte wissen, warum man die Sensitivität eines Rauchmelders nicht selbst einstellen kann. Wie es beim Brandschutz häufig der Fall ist, gibt es auf diese Art von Fragen einfache sowie komplexe Antworten. In diesem Artikel greife ich vier der häufigsten Fragen auf, die mir zur Empfindlichkeit von Rauchmeldern untergekommen sind.
In diesem Zusammenhang lautet die einfache Antwort, dass die Empfindlichkeit des Rauchmelders Leben rettet. Wird diese wichtige Eigenschaft nun von jemand Beliebigem angepasst und unterläuft dabei auch nur ein klitzekleiner Fehler, so kann das katastrophale Folgen haben. Eine zu empfindliche Einstellung, und man hat ständig Alarm; schlimmer noch ist jedoch eine zu geringe Empfindlichkeit, dann wird der Rauchmelder schlichtweg nutzlos.
Stellen Sie sich vor, dass Sie die Empfindlichkeit eines Ihrer Kanal-Rauchmelder reduzieren, und am Tag danach bricht ein Schwelbrand aus. Wenn der Detektor endlich losgeht, ist längst das gesamte Gebäude mit giftigen Dämpfen gefüllt. Womit wir bei den schwierigeren Fragen angelangt sind.
In allen Kanal-Rauchmeldern sind zwei Werte vorprogrammiert: ein oberer und ein unterer Grenzwert. Beim oberen Grenzwert wird der Alarm ausgelöst; der untere Grenzwert ist der Wert, von dem aus der Rauchmelder jederzeit noch einen Alarm auslösen kann. Darunter wäre die Ansprechzeit zu langsam, um noch Schäden durch einen Brand zu verhindern.
Rauchfreie Luft hat einen Messwert von 0,0 dB/m. Bei einigen Zertifizierungsstellen (zum Beispiel VdS) beträgt der obere Grenzwert 0,6 dB/m. Der Unterschied zwischen diesen beiden Werten wird gemeinhin als Empfindlichkeitslücke bezeichnet.
Der obere Grenzwert, der diese Lücke bestimmt, wird von den Prüfstellen wie dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) in Europa oder Underwriters Laboratories (UL) in den USA festgelegt. Sämtliche Rauchmelder-Modelle müssen den Vorschriften der Länder oder Staatenbünde entsprechen, wie der europäischen Norm EN 54 oder dem US-Standard UL 268. Ein Zertifikat wird erst nach ausgiebigen Tests ausgestellt.
Die Luft, die wir atmen, mag noch so sauber aussehen, doch enthält sie zumeist mikroskopisch kleine Staub- und Schmutzpartikel. Diese werden selbstverständlich auch durch die Lüftungskanäle getragen, sodass sie sich im Laufe der Zeit in den Rauchmeldern anlagern. In der Regel reflektieren Verunreinigungen dieser Art Licht und stören bei Ansammlung in fotoelektrischen Rauchdetektoren die hochempfindliche Lichtstreuung in der Messkammer des Gerätes.
Bei einem Detektor, der sich langsam mit lichtreflektierenden Partikeln füllt, ist zum Beispiel weniger tatsächlicher Rauch erforderlich, damit ein Alarm ausgelöst wird. Mit zunehmendem Verschmutzungsgrad spricht die Messkammer immer leichter an, was dann jeweils zu einem Alarm führt. Hierbei lohnt es, sich in Erinnerung zu rufen, dass nicht alle Verschmutzungen Licht reflektieren. Wenngleich in Geschäfts- und Wohngebäuden weniger üblich, so können Rauchmelder auch durch lichtabsorbierende Partikel verunreinigt werden.
Dieses Szenario ist wesentlich gefährlicher, da angelagerte lichtabsorbierende Verunreinigungen die Ansprechfähigkeit des Detektors verlangsamen. Zum Auslösen eines Alarmes muss in dieser Situation eine größere Menge lichtreflektierenden Rauches in die Messkammer gelangen, damit die höhere Dichte der Anlagerungen kompensiert werden kann.
Welche Lösungen des Problems erscheinen uns angeraten? Gibt es zuverlässige Kanal-Rauchmelder, die nicht alle zwei Wochen ausgewechselt werden müssen? Gibt es eine Funktion, die einen Ausgleich der Abweichungen bei der Empfindlichkeit ermöglicht? Ja, die gibt es – sie heißt automatische Empfindlichkeitseinstellung.
In sämtliche Kanal-Rauchmelder von Calectro ist eine automatische Empfindlichkeitseinstellung integriert, also eine Funktion, die die zunehmende Verunreinigung der Messkammer kompensiert. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um lichtreflektierende oder um lichtabsorbierende Ablagerungen handelt.
Technisch gesehen können Kanal-Rauchmelder derzeit nicht zwischen Verunreinigungen und Rauchpartikeln unterscheiden. Was sie aber „wissen“, ist der Grad, zu dem im Falle eines Brandes Rauchpartikel die Messkammer füllen würden. Und damit erkennen sie auch genau den Unterschied zwischen zunehmenden Ablagerungen zum Beispiel von Staub und einem langsamen Schwelbrand.
In Kanal-Rauchmeldern mit automatischer Empfindlichkeitseinstellung erfolgt im 24-Stunden-Takt eine Ablesung, auf deren Basis die Höhe der Grundlinie neu bestimmt wird. Anschließend passt der Detektor das Alarmniveau entsprechend den Verschmutzungen an, die sich in der Messkammer angelagert haben.
Die automatische Empfindlichkeitseinstellung verringert die Anzahl der Falschalarme wesentlich, und zwar einfach dadurch, dass einem solch banalen Phänomen wie der Anlagerung mikroskopisch kleiner Schmutzpartikel und Staubteilchen Rechnung getragen wird. Die Folgen sind eine höhere Lebensdauer der Anlage, ein geringerer Wartungsaufwand, finanzielle Einsparungen und weniger Umweltauswirkungen. Ganz wichtig sind natürlich auch die höhere Sicherheit für die Gebäude und ein besseres Gefühl für Hausbesitzer und Bewohner.
I hope this article answered your questions about automatic sensitivity adjustment. However, if you still have questions or would like to know more, please visit our website, give us a call or drop us an email. We look forward to hearing from you!
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2021-01-13
2022-09-22