2021-03-03
Schon mal darüber gestutzt, warum sich im Meeting kaum jemand länger konzentrieren kann? Oftmals hat es weniger mit Langweile oder Ermüdung zu tun als mit der Luftqualität. Wenn viele Menschen zusammenkommen, reichert sich die Raumluft schnell mit Kohlendioxid (CO2) an. Das mag unverfänglich klingen, atmen wir doch alle CO2 aus. Doch wird der Raum nicht ausreichend belüftet, verursacht dieses geruchlose Gas Kopfschmerzen und Lethargie, senkt die Produktivität und macht es schwer, sich zu konzentrieren.
Daneben gibt es weitere Gründe für eine gute Lüftung – vor allem zu bestimmten Jahreszeiten. Das kennen wir alle, nicht wahr? Kaum taucht ein Kollege erkältet bei der Arbeit auf, weiß man, dass man auch sich ebenfalls erkälten wird. Doch Überraschung – dieses Mal nicht. Das kann natürlich am gekräftigten Immunsystem liegen, oder daran, dass man in einem Gebäude mit hervorragender Lüftung ist.
Ein gutes Raumklima ohne Pathogene und Allergene in der Luft ist gesünder und fördert die Produktivität.
Drei Hauptarten der Lüftung gibt es: die manuelle Lüftung, die anwesenheitsgesteuerte Lüftung sowie die bedarfsgesteuerte Ventilation. Sie vermuten richtig: Mit manueller Lüftung meint man nichts anderes als das Öffnen eines Fensters oder das Einschalten der Lüftungsanlage, wenn sich der Raum zu warm anfühlt. Die beiden anderen Arten sind etwas komplizierter, weshalb ich deren Prinzipien im Folgenden beschreibe.
Die anwesenheitsgesteuerte Lüftung ist wohl die simpelste Form, Lüftung zu automatisieren. Sie hat nur zwei Modi, nämlich ein oder aus. Das Lüftungssystem wird durch einen Bewegungsmelder im Raum geschaltet. Sobald er eine Bewegung wahrnimmt, sendet er ein Signal an das Lüftungssystem des Gebäudes. Dieses beginnt daraufhin, Frischluft – mitunter beheizt oder gekühlt – in just diesen Raum zu pumpen.
Unabhängig davon, ob ich nun Mitte Juli ein gutes Dutzend aufgedrehter Vertriebler in einem 10 m² großen Konferenzraum sitzen habe oder an einem kalten Dezembermorgen ein einziger verschlafener Ingenieur in das Großraumbüro mit 200 m² kommt – in beide Räume wird dieselbe Menge warmer oder kalter Luft geblasen. Auch wenn die anwesenheitsgesteuerte Lüftung eine erste Möglichkeit ist, Räume automatisch zu belüften, so hat sie offensichtlich doch ihre Grenzen.
Erinnern Sie sich, als Sie das letzte Mal in einen Raum kamen, den gerade eine größere Gruppe verlassen hatte? Stickig war es, nicht wahr? Das lag wahrscheinlich daran, dass die Lüftungsanlage nicht erkannt hat, wie viele Leute sich im Raum befanden oder wie sie sich verhielten.
Wussten Sie, zum Beispiel, dass man mehr Sauerstoff braucht, wenn man begeistert oder aufgeregt ist, als in entspanntem Zustand? Und je mehr Sauerstoff wir verbrauchen, desto mehr CO2 erzeugen wir. Anders als die anwesenheitsgesteuerte weiß die bedarfsgesteuerte Lüftung genau, wie viel Frischluft ein Raum benötigt. Dazu wird einfach der CO2-Gehalt analysiert und die Lüftung automatisch angepasst.
Es gibt natürlich Lüftungssysteme mit noch ausgefeilterer Steuerung. Beispielsweise T-SENSE mit integriertem Temperatursensor, der die Temperatur der Luft justiert, welche in den Raum einfließt. Und das heißt, dass Sie weder die rastlosen Verkäufer überhitzen müssen noch den fast leeren Riesenraum unnötig heizen oder kühlen.
Wie ich schon am Anfang dieses Artikels erwähnte: Ein angenehmes Raumklima erhöht die Produktivität und wirkt sich positiv auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden aus. Nebenher ist es gut für die Umwelt, ganz zu schweigen von der möglichen Senkung der Gemeinkosten.
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2021-02-17